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Dorthe Goeden untersucht in ihren Papierschnitten und Zeichnungen die Ambivalenz von Natur und Kultur, von Wildwuchs und Ordnung. Sie interessiert Alltägliches, Flüchtiges und Beiläufiges ebenso wie natürlich gewachsene und kulturell entwickelte Strukturen. Kleinformatige Zeichnungen, konkrete Bruch- und Versatzstücke des Erlebten und der Erinnerung bilden den Ausgangspunkt für ihre komplexen, mehrlagigen Papierschnitte. Natürliche Unregelmäßigkeit verbindet sie mit anorganisch-regelmäßiger Ordnung, vertraute Formen mit fragmentarischen, irritierend uneindeutigen. Fragile Liniennetze zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit entstehen, die das Verhältnis von Bild und Abbild hinterfragen.

 

In her paper-cuts and drawings, Dorthe Goeden investigates the ambivalence of nature and culture, of unchecked growth and order. She is interested in the everyday, the ephemeral and the incidental, as well as in naturally emerging and culturally developed structures. Small-format drawings, concrete fragments, and elements of things experienced and remembered provide the starting points for her complex, multilayered paper-cuts. She combines natural irregularity with inorganic-regular order, the familiar with fragmentary, irritatingly indistinct forms. Fragile linear networks emerge between abstraction and representation, questioning the relationship between the image and its reproduction.


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